Projekt Mädchenschule in Soddo/Äthiopien

 

KONTO Girls' School

 

 

www.tesfa.eu

 

 Eine Initiative der Ärztinnen

Doris Gluderer und Pamela Visani

 

 

für die Vereine "Südtiroler Ärzte für die Dritte Welt ONLUS" und "Centro aiuti per l’Africa" in Zusammenarbeit mit den Kapuziner Brüdern in Addis Abeba und Soddo / Äthiopien

 

 

 

WUSSTEN SIE, dass es weltweit aufgrund von HIV und AIDS mittlerweile 15 Millionen voll- und halbwaise Kinder gibt?

WUSSTEN SIE, dass allein im Jahr 2005 ca. 2,3 Millionen Kinder geboren wurden, deren Mütter HIV-infiziert waren? Die meisten von ihnen haben keinen Zugang zu Medikamenten, was unausweichlich zum Tod führt. Es wird geschätzt, dass bis zum Jahr 2010 jedes 5. Kind in Ostafrika verwaist oder ebenfalls infiziert sein wird

Gründe sind die geringe Aufklärung, Rituale wie Mädchenbeschneidung, Aderlass mit infizierten Klingen und multiple Ehe- und Sexpartner

Die Infektion mit HIV/AIDS geht v.a. für die Kinder immer mit Krankheit, Armut, Hunger, Analphabetentum, Ausbeutung einher. Die Folgen für die Kinder in einer Welt mit HIV und AIDS werden besonders deutlich, wenn man die Situation der Mädchen betrachtet: Es sind die Mädchen, die aus der Schule genommen werden, damit sie sich um ihre kranken Eltern kümmern.

Es sind die ältesten Töchter, denen die schwere Aufgabe zufällt, für ihre Geschwister zu sorgen. Sie sind auf diese harte Aufgabe nicht vorbereitet, müssen häufig arbeiten gehen, meist für wenig Geld. Sie müssen auf die Schule verzichten, damit ihre Geschwister zu essen haben.

Es sind die Mädchen, die zur Ehe mit älteren Männern gezwungen und so einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt werden.

 

 

Es sind die verwaisten Mädchen, die durch die Armut zum „bezahlten Sex“ gezwungen werden, um mit dem bisschen Geld das Überleben zu sichern.

Projekt zum Ausbau der Mädchenschule in Soddo/Wolayta (Äthiopien) und die Ausbil-dung/Bereitstellung von geschulten Lehrpersonen für die nächsten Jahre:

STELLEN SIE SICH EINMAL VOR, dass Ihre Kinder das Grundrecht auf Bildung nicht wahrnehmen können,

weil Sie nicht die Mittel haben, die Schulgebühren und Schulmaterialien zu bezahlen,

weil Sie krank sind und Ihre Kinder für das Überleben der Familie arbeiten müssen...

weil die nächste Schule einen Tagesfußmarsch von Ihrem Haus entfernt ist...

weil es zu wenig Lehrpersonen gibt und deswegen keine weiteren Kinder in der Schule aufgenommen werden können! (Dabei "kostet" 1 Lehrer umgerechnet nur etwa 1000 €/Jahr).

In Soddo/Äthiopien gibt es bereits eine Schule. 80 bis 90 Kinder werden dort in den verschiedenen Klassen von je einer Lehrperson unterrichtet. Derzeit erfahren ca. 500 Mädchen in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen einen Unterricht. Mehr oder weniger regelmäßig zum einen, weil die Lehrpersonen wegen der hohen Belastung nicht täglich erscheinen, und zum anderen, weil die Kinder dem Unterricht oft nicht beiwohnen, wenn sie arbeiten müssen. Die Klassenräume sind eng. Wir haben aber bereits mit dem Ausbau der Schule begonnen:

 

 

- im Jahr 2007 wurden 4 neue Klassenzimmer gebaut;

- wir konnten Wascheinrichtungen erstellen: dort waschen die Mädchen jeden Samstag ihre Haare und ihre Kleider. Hygiene ist ein sehr wichtiger Aspekt bei der Vermeidung von Krankheiten;

- wir haben auch einen Speisesaal gebaut, wo sowohl die Mädchen als auch Kinder einer angrenzenden Schule einmal täglich warmes Essen bekommen.-
 

 

Frauen im Nähzimmer – hier werden die Schuluniformen genäht

 

Die UN hat folgende Artikel in der Kinder-rechtskonvention  festgelegt (Auszug):

Art. 2.

Alle Kinder haben den gleichen menschlichen Wert, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Sprache, Religion oder Herkunft.

Art. 19.

Alle Kinder müssen vor schlechter Behandlung, Ausbeutung und Misshandlung durch Eltern oder andere Erwachsene geschützt werden.

Art. 28.

Alle Kinder haben das Recht, in die Schule zu gehen. In ihrer weiteren Ausbildung sollten sie unterstützt werden.

 

Art. 36.

Alle Kinder müssen vor wirtschaftlicher Ausbeutung geschützt werden. Sie dürfen keine Arbeit verrichten, die ihrer Gesundheit schadet oder ihre Entwicklung und Bildung verhindert.

 Zwischen den verbrieften Rechten von Kindern nach der UN-Konvention und der Wirklichkeit liegen Welten, v. a. in fernen Ländern, aber auch noch in Europa.

WIR WOLLEN NICHT MEHR LÄNGER ZUSEHEN! WERDEN AUCH SIE AKTIV UND HELFEN SIE UNS HELFEN:

Unser Ziel ist es, weiterzumachen, die Ausbildung von Lehrern sicherzustellen, damit regelmäßiger Unterricht gewährleistet wird. Wir wollen mithelfen, weitere Klassenräume zu errichten, damit noch mehr Mädchen eine Ausbildung erfahren können.

Die Frauen sollen beruflich gefördert werden, damit sie sich selbst und ihren Familien eine bessere Zukunft ermöglichen können.

 

SIE KÖNNEN IHRE SPENDE AUF DIE KONTEN DER "SÜDTIROLER ÄRZTE FÜR DIE DRITTE WELT" EINZAHLEN:

 

Volksbank: Kto. 333

BBAN: U 05856 11601 050570000333

IBAN: IT95 U05856 11601 050570000333

BIC: BPAAIT2B050

oder

Südtiroler Sparkasse: Kto. 5003779

BBAN: E 06045 11600 000005003779

IBAN: IT35 E 06045 11600 000005003779

BIC: CRBZIT2B090

 

Verwendungszweck:

Spende für das Projekt „Mädchenschule in Soddo/Äthiopien“ (die Angabe Ihrer Adresse fakultativ, ermöglicht jedoch die Zustellung von Spendenbescheinigungen).

 

 

Stand: Januar 2008
 

 

Haben Sie im Namen der Mädchen Äthiopiens VIELEN HERZLICHEN DANK für Ihren Beitrag und Ihre Unterstützung! Durch Ihre Hilfsbereitschaft konnten wir schon Vieles verwirklichen!

Doris Gluderer                       Pamela Visani

 

 

MELETIK PAULOS, ein Mädchen der 6. Klasse,

schreibt folgendes Gedicht:

 

Konto ist meine Schule

Nahrung für meinen Hunger,

Kraft für meinen Körper und meinen Geist,

für meine Seele,

meinen Atem.

Ich habe nichts außer Dir,

meiner Schule, Abba Pascal.

 

Mit Dir wachse ich und werde geführt,

hier hab ich mich selbst gefunden,

Du meine Schule, meine Mutter!

Mich erstaunen Deine weiten Höfe,

Deine Bäume, unsere Freunde,

die Klassenzimmer,

Du hast keine Rivalen.

 

Ich habe die Nachbarschulen gesehen,

doch Konto ist großartig, unübertreffbar.

Wir sind glücklich, Dich besuchen zu dürfen,

hier werden unsere Würde als Frau und

unsere Rechte nicht zertreten,

wir fühlen uns wohl unter Mädchen.

 

Einen Rat an Euch, meine Kameradinnen:

Strengt Euch an, Konto ist unser Vorbild!

 

Oh mein Konto! Meine Mutter,

mein Blut, meine Liebe!

Ich werde Deine Großzügigkeit

bis zu meinem Tod nicht vergessen.

 

Oh mein Gott, erhöre mein Gebet,

dass ich nie Schlechtes über Konto

hören muss!